Carpaccio

Carpaccio ist eine Vorspeise aus rohem Rindfleisch. Der Erfinder war Gueseppe Cipriani, Inhaber von Harry's Bar in Venedig. Der Legende nach servierte er dieses Gericht seiner Stammkundin Contassa Amalia Nani Mocenigo, der vom Arzt verboten wurde, gekochtes Fleisch zu essen. Cipriani benannte das Gericht nach dem berühmten Maler der Venezianischen Schule, Vittore Carpaccio, (1455-1526) der für seine leuchtenden Rottöne bekannt war und dem 1950 eine Ausstellung in Venedig gewidmet war.

Nach dem Originalrezept wir Rinderfilet roh in hauchdünne Scheiben geschnitten, gesalzen und gepfeffert. Zum Fleisch wird eine kalte Sauce aus Mayonnaise, Wocestersauce, Zitronensaft, Salz und Pfeffer und soviel Milch, daß die Sauce noch dickflüssig ist, serviert. Als Variante kann die Sauce noch mit Senf abgeschmekt werden
Diese Sauce ist nicht extra für dieses Gericht kreiert worden, sondern in Harry's Bar schon vorher als Universalsauce verwendet worden.
Heute wird Carpaccio häufig nicht mehr mit Ciprianis Sauce serviert, sondern z. B. mit Olivenöl und Zitrone oder einer Vinaigrette angemacht und mit Parmesanspänen und Trüffeln bestreut. Auch wird der Begriff Carpaccio auch als Synonym für eine Zubereitungsart von Speisen verwendet, die aus sehr dünn geschnittenen und marinierten Zutaten bestehen, so z. B. aus Fisch, Wild, Gemüse und Obst.